Der Whiskyboom der letzten Jahre hat bewirkt, dass nun beim Verkauf einer Destillerie die Interessenten Schlange stehen. So war es auch, als Glendronach den Besitzer wechseln sollte. Die Pernod-Ricard-Gruppe hat die Destillerie bei der Aufteilung von Alied Domecq übernommen und sie passte nicht so recht ih ihr Portfolio. Die neuen Besitzer sind dieselben, die auch die Geschicke von Benriach in die Hand genommen und das Angebot so prächtig wieder aufgebaut haben. Unter der Leitung des unerschütterlichen Bill Walker scheinen sie entschlossen, den alten Glanz von Glendronach wieder herzustellen. 2002 nahm die Brennerei die Produktion wieder auf. Die Brennerei verfügt über gute Lagerbestände und Walker hat zugekauft, um sie noch aufzustocken. Seinem Ziel, den Ruf wieder herzustellen, den sich Glendronach für seine kühnen Whiskys mit Sherrynoten erworben hatte, ist er durch die ersten Abfüllungen unter seiner Aegide schon ein gutes Stück nähergekommen. Zudem plant er, einen Teil der Bestände aus Bourbon- in Sherryfässer umzulägern. Tief im Gerstenanbaugebiet Aberdeenshires liegen die Gebäude der Brennerei sehr abgeschieden im Glen des Dronac Burn.