KI NO BI steht gemäss Hersteller, der Kyoto Distillery, für die Schönheit der Jahreszeiten. So gab man sich auch besonders Mühe, diese Schönheit mit dem Anblick der Flasche zum Ausdruck zu bringen. Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Basierend auf Reisbrand als Basisalkohol wird der KI NO BI Gin im klassischen Dry Gin Stil gehalten - jedoch mit Japanischen Akzenten.
Japanische Botanicals sind dabei selbstredend ein Muss. Neben den kleinen gelben, zitronenartigen Yuzu aus dem Norden der Kyoto Präfektur, beinhaltet die Rezeptur auch Bambus, Gyokuro-Tee aus der Region Uji, grünen Sansho Pfeffer und eine sehr interessante Zutat, die wir bereits vom Komasa Hojicha Gin kennen: Holzspäne der Hinoki, der Japanischen Zypresse, die eng verwandt mit dem Wacholder ist.
Wie auch der Komasa Hojicha ist der KI NO BI Kyoto Dry Gin damit anders als die üblichen Verdächtigen der Gin-Riege. Er ist würziger, gar kräutrig angelegt und weniger auf Fruchtigkeit.
Bei solch intensiven Botanicals ist ein gutes Näschen für die richtige Mischung gefragt. Doch die Damen und Herren der Kyoto Ditillery vereinen nicht nur jede Menge Expertise in Sachen Destillation, sondern beherrschen auch die hohe Kunst des Blendings.
So werden die Botanicals in 6 Gruppen aufgeteilt:
- Basis (über 50%): Wacholderbeeren, Iriswurzel und Hinoki
- Zitrusfrüchte: Yuzu und Zitronenzesten
- Kräuter: Sansho Pfefferkörner, Kinome und Hana-Sansho (Blätter und männliche Blüten des Sansho Pfeffers)
- Tee: Gyokuro (hochwertiger Grüner Tee)
- Gewürze: Ingwer
- Blumen: Bambus-Blätter und Rote Shiso (Perilla)
Die Gruppen werden separat destilliert und anschliessend meisterhaft vermählt, um die perfekte Balance der Aromen zu erhalten.
Gins wie dieser sind eine willkommende Abwechslung im ungebrochenen Gin-Trend. Wer diese Stilistik mag, sollte sich auch einmal den bereits erwähnten, ebenfalls Japanischen Komasa Hojicha, oder auch den wundervollen V-Sinne (5 Sinne) Schwarzwald Dry Gin aus Deutschland zu Gemüte führen. (MD)