Veneto
Scajari - Gini

Amarone della Valpolicella Monte Serea DOCG/b

biologisch
Rotwein
Holzfass
Corvina, Corvinone, Oseleta, Rondinella
schwer
DOCG/b
Karton 6er
2034
15.5 %
Decanter: 95
James Suckling: 96
2015 , 75 cl

CHF 67.50

Passt zu

Asiatisch scharfe Gerichte, Wild

Über den Produzenten

Scajari - Gini

Vor gut dreissig Jahren erwarben Alessandro und Claudio Gini ein grösseres Stück Land hoch oben im Valpolicella-Gebiet, das nördlich an ihr angestammtes Gebiet Soave Classico grenzt. Sandro hatte es auf einer Motorradtour über die Colli Lessini entdeckt – er stiess unverhofft auf ein verlassenes Gehöft mit brachliegenden Reben. Die Färbung des Bodens erregte seine Aufmerksamkeit und bei der nächsten Fahrt nahm er eine Schaufel und ein paar Behälter mit, entnahm ein paar Bodenproben und sandte sie ins dafür spezialisierte Institut in Conegliano. Das Resultat: ein Boden wie jener der grossen Lagen an der Côte d’Or im Burgund!

Der anfänglich skeptische Vater riet ihm, wenn er da oben einsteigen wolle, dann aber richtig – denn wenn sich herumspräche, dass ein Spross der alten Winzerfamilie Gini (seit dem 16. Jh., heute in 14. Generation) Boden kauft, würden handkehrum die Preise steigen.

Das Valpolicella, Teil der Colli Lessini, hat sich wie viele andere eher unwirtliche Gegenden Italiens während der Industrialisierung bis weit ins 20. Jahrhundert nach und nach entvölkert. Niemand interessierte sich für zerfallende Höfe und brachliegende Böden. So kauften die Brüder schliesslich dreissig Hektaren, die einst zum Bistum von Verona gehört hatten und – wie sich später herausstellte – von Papst Lucio III. besucht worden waren. Er soll den Ort als «paradiso terrestre» bezeichnet haben. Die Einwohner, die hier lebten (600 im nahen Dorf Campiano; heute noch 50) waren meist Bauern und Selbstversorger. Alles wuchs und gedieh: Trauben, Kirschen, Früchte, Weizen – und der Blick über die sanften, in die Poebene abfallenden Hügel war und ist heute noch atemberaubend.

Dem päpstlichen «paradiso» fügte Sandro Gini eine weitere Bezeichnung hinzu: «terra vergine», jungfräulicher Boden, denn hierher hatten noch nie weder ein Tropfen Herbizid noch andere moderne Errungenschaften den Weg gefunden. 1987 pflanzte Sandro die ersten Sauvignon-Reben, die er sich vom besten Rebschulisten an der Loire kommen liess, gefolgt von Chardonnay und Pinot Noir. 2000 kamen die ersten roten Sorten hinzu: die klassischen Valpolicella-Reben wie Corvina, Corvinone, Molinara und Oseleta. Und jetzt, 18 Jahre später, präsentieren die Gebrüder Gini ihre ersten Rotweine: einen Valpolicella und einen Amarone.

Das Weingut

Alessandro e Claudio Gini

Italia, Veneto

1987

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