«Ein Gläschen schadet sicherlich nicht», scherzt der 39-jährige Andy Schmid, der als einer der besten, wenn nicht gar als der beste Handballspieler der Schweiz gilt. Der vormalige Bundesligist spielt mittlerweile wieder in der Heimat, beim HC Kriens-Luzern. Ebendort wird der Profisportler und Jungfraubahnen-Markenbotschafter nach der Degustation noch am selben Abend ein Training absolvieren müssen. «Es sind Playoffs», so der knappe Kommentar, der von einem vielsagenden Lächeln gekrönt wird. Andys Mannschaft trifft in den Halbfinalspielen auf den BSV Bern, doch das ist eine andere Geschichte, die den Gewinnern hoffentlich nicht zu Kopf steigen wird – und wenn wir schon beim Thema sind, zurück zum Wein.
Höchster Genuss, in höchster Höhe
Der edle Tropfen, welcher der Weissweintraube «Humagne Blanche» entspringt, kam durch eine Partnerschaft zwischen der traditionsreichen Familienkellerei Gregor Kuonen aus Salgesch und den Jungfraubahnen zustande. «Es handelt sich dabei um meinen absoluten Lieblingsweisswein», fügt der Direktor der Jungfraubahnen Urs Kessler an. Bereits in Grindelwald beim Terminal der V-Bahn beginnt die spannende Reise rund um den «3454 – Reine des Glaces». Während der Fahrt hinauf zum Top of Europe erläutert Kessler den geladenen Gästen die Szenerie, welche sie umgibt. Dabei rutscht ihm kurz der Name Andy Hug statt Andy Schmid raus. Was daran liegen mag, dass die verstorbene Kickbox-Legende Hug nur einer von unzähligen Superstars war, die den Weg auf den 3454 Meter hohen Gipfel gefunden haben.
Auf dem Gipfel Europas angekommen, erläutert Kessler, dass die Reifung des exklusiven Weins in fünf Eichenfässern erfolgt sei, die im Eispalast aufbewahrt wurden. Die konstanten Temperaturen rund um den Gefrierpunkt und eine Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent hätten dabei die optimalen Bedingungen für den Reifungsprozess geboten. Der Geschäftsführer der Kellerei Gregor Kuonen, Patrick Revey, erklärte, dass die Humagne-Blanche-Weine von unerwarteter Fülle strotzen und Eleganz hervorbringen. Die Jungfrau Zeitung sprach mit Andy Schmid über den Gaumenschmaus. Dieser entgegnete lächelnd: «Jetzt bin ich etwas überfragt». Als sehr frisch und fruchtig empfindet ihn der Handballstar. «Ich kann ihn nur empfehlen», so Schmids Fazit.