Donnerstag, 13. November 2014: Jumilla und Yecla!

Degustierte Weine:

– Jumilla Monastrell 2003, Casa Castillo: Altersnoten, macht def. keinen Spass mehr.

– Jumilla Monastrell 2007, Casa Castillo: schwarze Kirschen, Gewürzbox, Bitterschokolade, aber auch Unterholz, feuchte Ranken; am Gaumen dann eher belanglos – ist unser Gaumen schon sooo verwöhnt?

– Jumilla Monastrell 2009, Casa Castillo: schwarze Früchte, dunkle Schokolade, Kirschen, aber auch blaue Beeren; am Gaumen leicht störende Bitterkeit im mittleren Abgang.

– Yecla Monastrell La Maquina del Tiempo 2011, Daniel Alba: Himbeeren, marmeladig; am Gaumen süsslich, einfach, uninspirierend.

– Jumilla Syrah Valtosca 2007, Casa Castillo: Braucht Luft, um sich schön zu entfalten: asiatische Gewürze, blaue Beeren, Kakaopulver; am Gaumen kraftvoll, mittellang.

– Jumilla Céron 2006, Casa Castillo: Gewürznoten, schwarze Kirschen, Schokolade; am Gaumen vielschichtig, schöner Gesamteindruck.

– Jumilla Monastrell Juan Gil 2012: schwarze Früchte, modernes Strickmuster; leicht grüne Noten im recht druckvollen Abgang. Zum jung Trinken.

– Jumilla Olivares Dulce Monastrell 2004: fette süsse Brombeeren-Nase, auch sonst dick, am Gaumen schönes Süss-Säurespiel, interessanter Süsswein.

jumilla

 

Donnerstag, 6. November 2014: Bordeaux – St-Emilion!

Degustierte Weine:

– Grand-Corbin-Despagne 1986: nasser Waldboden, pilzig, kalter Kaffee, Leder; am Gaumen schöne Malztöne, Schwarztee, hat erstaunlicherweise gut gehalten – die meisten vermuten einen leichten Kork.

– L’Arrosée 1995: Kaffeenoten, Gewürznelken, Tabak, Süssholz; am Gaumen herrlicher Schmelz, feine Süsse – toll!

– Canon La Gaffelière 1998: Süssholz, Cassis, Holunder, dazu exotische florale Noten aufweisend; am Gaumen Tabak, schwarze Beeren, aber auch Himbeerzältli – wirkt irgendwie hochmodern und besticht doch oder trotzdem mit einer unglaublichen Vielschichtigkeit!

– Grand-Destieu 2005: Zuhauf Lakritze, Kaffee, aber auch mineralische und florale Noten; am Gaumen moderner Zuschnitt, aber enorm gut gemacht, sehr langer Abgang.

– Berliquet 2000: Tabaknoten, Zedernholz, dahinter aber auch Dörrfruchtaromen, was etwas irritiert; am Gaumen zugänglich, mittlerer Körper, gute Länge.

bordo11.14