Neu hat Otti auch eine WhatsApp Gruppe ‚Home drinking‘ eröffnet. Schon viele sind dabei – falls du noch nicht, hat Otti vermutlich deinen Kontakt nicht oder du bist nicht bei WhatsApp. Wenn du dabei sein willst, dann sende mir dein Kontakt auf das Mail oben 🙂
Wow, da war ja letzten Donnerstag echt was los!!! ….
Sorry allen, die vergessen gingen, aber auf 4 Kanälen alles zusammenzutragen hat mich überfordet!!! … schickt mir per mail, falls ich noch was ergänzen soll …. tschüüüüssss
Und da wir seit über 15 Jahren Donnerstag für Donnerstag ein Thema wählten, können wir es auch für diesen Donnerstag nicht lassen: berichte über deinen ‚happy wine‘ aus dem Keller 🙂
Bleibt gesund und durstig und wir freuen uns über eure Posts!
Wow – toll, was ihr alles getrunken habt! … wir machen weiter so! Meldet uns doch alle Ideen zum Homedrinking und natürlich eure Themenideen 🙂
Otti’s Post: 19:57 mein Weinabend beginnt 😉
Ich trinke mit euch einen Brunello di Montalcion Il Poggione 2015. Das ist mein ‚happy Wein‘, weil die Weinkritiker die Brunello 2015 als ein noch nie dagewesenes Brunello – Jahr bezeichnen. Das Wetter war toll und warm und vor allem die Nächte herrlich kühl und der wenige Regen kam zu richtigen Zeit. Dem Il Poggione gibt der Winespectator 95, Parker 97 und Suckling 96 Punkte – mal sehen ob das stimmt 😉
Live 20:12: huiii, schon beim Einschenken ein betörender warmer Duft nach reifen Kirschen, Brombeeren und Zwetschgen! 20:14 Die Farbe ist fast blass wie ein gereifter Bugunder oder Barolo. 20:16 an der Nase wieder die tollen edlen warmen Früchte mit etwas Schokolade und Tabak. 20:18 huiii, am Gaumen dieser tolle Druck und ich muss es gleich loswerden – unendlich lang!! Seidige Struktur wie ein Barolo, geballte Kraft, entwickelndes Feuer, da ist noch eine jugendliche Schärfe, gut abgewogene Gewürze, noch eine jugendliche Säure – also unbedingt noch reifen lassen! hooow, dieser Duft füllt den ganzen Raum! …. und nochmals lang lang lang – der geht gar nicht aus dem Rachen! Wein zum weglegen: jetzt 93 – Potential 96 🙂 cheers!
21:15: Il Poggione nach 1 Stunde: huuiii, nun ändert sich der Duft zu aristokrat Düften mit Schwarzen Beeren, Lakritz, Leder und Tabak; am Gaumen huuuiiii, geht mit der Aristokratie und Harmonie von Nase und Mund endlos – sorry – neu 96 Punkte – Potential 98 Punkte – cheers
ausserdem noch degustiert: Seis Quintas de Martue, Reserva, 2013, Douro – warme dunkle Früchte, Kirschen, Heidelbeeren, Schokolade, Am Gaumen saftig und harmonisch, vielschichtig, Leder, leicht sandige Tanine, schöner Wein / Volpaia Chianti Classico 2012: warmer betörender Duft; am Gaumen reif aber nicht zu reif mit saftiger Struktur, vielschichtig, rote Früchte und Leder – toll / Volpaia Chianti Classico Riserva 2012: In der Nase herrlich spielerische rote Früchte, am Gaumen harmonisch, Hauch von Erdbeeren, edle Bittermandeln, saftig, trinkig, in den nächsten 4 J toll zu trinken.
Benjamin Kissling’s post: gesendet 19:41
Freunde Mein Happy Wein: Beaucastel Roussanne Vieille Vingne 2012. Jugentlich Frisch. Cremig. Leichte angenehme Bitterkeit. Dicht und extrem lang. Exotische Früchte. Nasser Stein. Dazu das erste Abendessen im Garten in 2020. Grillierter Lauch, Zwibeln, Peperoni, Tomte, Aubehine, Oel aus halbwilden Oliven, Bratwurst und frisches Brot. Kaum geöffnet war der Wein schon weg. Ich liebe diesen Wein. Beste Grüsse Benjamin
Marcs Post, 21.21: Home-Drinking mit einem Walliser! Clos de Tsampéhro Blanc 2016 (Heida, Rèze, Completer): Die Flasche ist derart schwer, da bekommt man gleich ’ne Sehnenscheidenentzündung! Doch ist das Glas mal voll, da denkt man sofort weder an Sehnen- noch -entzündungen noch sonstwas – ausser: an Agrumen! Haufenweise davon, dazu auch noch Blumen aller Art, Blüten vom Feinsten, das kitzelt nur so in der Nase und man würde niesen wenn man denn dürfte… Klar, das Holz ist noch voll präsent, der Wein noch zu jung. Aber dieser geniale Schmelz am Gaumen, die bestens integrierte Säure, das Mineralisch-Raffinierte – wow, das ist Meursault aus dem Wallis! Prost liebe Freunde – ich hab die Flasche nicht allein geschafft – Ihr fehlt mir!
Rolf Widmer’s Post:
In Gedanken an den vom Covid19 arg gebeutelten Tessin kochten wir uns ein Carnaroli-Risotto mit Porcini und dazu einen für mich umwerfenden Spitzenwein von Gialdi: ESTRO. Einen nie erwarteten Trinkgenuss bereitete uns dieser Estro 2015 – 58% CS / nur 17% Merlot / 13% CF / 12% PV – also ein im Tessin seltener Bx-Blend. Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und schwarze Chrieseli, etwas Lakritz und ein Hauch von Pfeffer, dazu aber auch florale Noten, etwa eine dezent duftende rote Rose. Eine keinesfalls erwartete Eleganz und Feinheit mit langem Abgang – schade hatte ich nicht mehr gekauft – ein wirklicher „Happy Wine“, der Hoffnung macht, dass der Tessin den Virus bald in den Griff bekommt.
Marcel’s Post:
Hallo zusammen,
Viele haben sicher schon vermutet dass ich wohl einen Pinot Noir trinke – und die konnte ich natürlich nicht enttäuschen. Wobei ich dann doch etwas abweichen musste 😂 Ein bisschen Champagner geht immer 😉
Fein cremig und geschmeidig, dezente und feinperlige Perlage, hohe Säure geringe Restsüsse, Gras, nur dezent Hefenoten, Zitrus, Apfel, wenn man sich viel Zeit nimmt meint man fast auch noch ein paar rote Früchte zu erhaschen
„Jahrgang“ und Degorgierdatum schau ich noch
Hoffe wir können bald wieder in einer kleinen Gruppe testen.
Stefan Reali’s Post on facebook:
Stefan Reali-Huwiler @ Home drinking Chablis 1er Cru 1979 www.meinweinkeller.ch # Home drinking Leider nein. Aus und vorbei. Medizinale Noten überwiegen, Gemüse, Blumenkohl. Ganz im Hintergrund sind noch Butternoten und Bienenwachs wahrzunehmen. Am Gaumen praktisch untrinkbar.
Bourgogne Aligoté 1977 Noch einmal leider nein. Staubig, alter Kasten, altes Holz. Am Gaumen untrinkbar. Da gibt‘s nur eins => auskippen. Oder lässt sich auch so das Coronavirus vertreiben???
Nach 4 Stunden offen dann doch noch eine kleine Überraschung feine Nussnoten, Caramell ähnlich einem Weissen Port. +1⭐️
Vin de Pays Terre de Bussière Principauté d‘Orange 2014 Kräftige Nase, reife Pflaumen, ein bisschen Zedernholz und Teer. Am Gaumen zuerst etwas störendes CO2, dann auch feine Fruchtnoten. Im Abgang aber auch leicht grüne Noten. Man merkt auch den eher hohen Alkoholgehalt von 14.5%.
Aber sind wir einmal ehrlich, Spass macht das so nicht wirklich!!! Hoffentlich geht das bald vorüber, damit wir uns wieder im MeinWeinkeller am Obertor treffen können.
Ursi Maag’s post on facebook:
Ursi Maag Hallo liebe „Vin“terthurer, ich hab mich köstlich amüsiert beim Lesen Eurer Beiträge! You made my day… Ich hoffe, wir schaffen’s baldmöglichst wiedermal in Eure Runde… bis hoffentlich bald! In der Zwischenzeit auch im Namen von Eveline Berli und meinerseits ein herzliches Prost… Ursi
Duri Campell’s post über messenger:
Fruchtig, mineralisch, Zitrusfrüchte, langer Abgang – einer meiner absoluten Sauvignon Blanc Favoriten. Super zu SPAGHETTI VONGOLE!
Andy Ruckstuhl’s post:
Habe gestern auch was feines aufgetan. Meinen Beitrag an den Home-drinking Abend… einen 02er Musar Gaston Hochar
Kommt überraschend modern daher, fruchtig-würziges Bouquet, vielschichtige aromatische Nase nach konzentrierten Himbeeren, Schokolade und Leder, Gaumen schmelzig-weich mit herzhafter Säure, tolle Länge, noch jugendlich, kann also noch etwas liegenbleiben
Wünsche euch ein schönes Wochenende, bleibt gesund!
Endlich sind auch Weiss- und Rotweine bei uns im Club angekommen! Ein hochinteressanter Abend mit durchwegs guten bis ausgezeichneten Weinen – vielen Dank allen!
Quinta de la RosadouROSA Branco 2012, (Douro): Zitrus, Grapefruit, etwas lahm am Gaumen; dennoch erstaunlich, dass er die acht Jahre locker überstanden hat!
Quinta de Ramozeiros Reserva 2014 (Douro): Laktisch, Lakritz, Duft nach Staub, am Gaumen künstlicher Schmelz.
Cerro do Santo Reserva 2013 (Douro): Banago, schwarze Kirschen, leicht medizinal, Gabazältli. Kantig am Gaumen, endet leicht bitter.
Quinta do Pégo Grande Reserva 2013 (Douro): Schwarze Früchte, Teer, Lakritz, saftig, mit Druck. Harmonischer, feiner Essenswein!
Quinta do Pégo Signature 2014 (Douro): Modernere Ausrichtung als der Pégo Grande Reserva. Zwar mit Power, aber insgesamt etwas austauschbar.
Quinta de Quercus 2012: Wir suchen die Region Ucles auf der Karte – unauffindbar. Dann der Schock: auf der Etikette steht ganz klein SPAIN… Sorry für den Fehler, aber Quinta de Quercus klingt doch nach Portugal, oder? Der Wein: Cremig, Salbei, Zedernholz, aber auch etwas Wundcreme, recht modern, aber stoffig.
Fitapreta Vinho Regional Alentejano 2016: Etwas Maggi, Hustensirup, viel Lakritz, am Gaumen dann wieder jünger wirkend. Aber die Maggi in der Nase verwirrt etwas.
Quinta dos Aciprestes Grande Reserva 2011 (Douro): Schwarze Johannisbeeren, Rauch, Lakritz, Kräuter, muskulös und saftig – der macht richtig Spass!
Marqués de Borba Reserva 2008 (Alentejo): Interessante Zitrusfrucht, Oliven, Lakritz, Menthol, saftig, langes Finale. Toll gereift!
Herdade da Malhadinha Nova Monte da Peceguina 2012 (Alentejano): Kirschen, Lakritz, leicht angebrannter Cervelat, am Gaumen leicht auszehrend, sperrige Tannine.
Quinta do Crasto Vinas Velhas Reserva 2012 (Douro): Lakritz, Harz, Tabak, Menthol, sehr saftig und breit, langes Finale. Toll!
Quinta do Noval Late Bottled Vintage 2012: Zartbitterschokolade, Weihrauch, Rosen, Lakritz, Rosinli – Himmel, ist das fein!
Quinta do Pégo Late Bottled Vintage 2014: Hat es schwer nach dem Noval, wirkt etwas spritig und gemüsig.
Late Harvest Grandjo 2007: Quitten, ganz wenig Safran, Honig – da hätte man sofort auf einen Sauternes getippt…