Domaine J. de Villebois

Region
Loire, Frankreich
Gründungsjahr
2006

Die Familie de Villebois prägte bereits im 12. Jahrhundert den Weinhandel in der Region massgeblich mit. Nach ihrer Auswanderung im 19. Jahrhundert nach Holland kehrt die Familie de Willebois 1996 an die Loire zurück. Schon 2006, ihrem ersten Jahrgang, keimt ihre Vision: Totaler Fokus Sauvignon Blanc sowie mit dem Besten der Region entlang der Loire eine Geschichte erzählen. Das ist Loire durch und durch. Mehr Verbundenheit und Liebe zu seinen Wurzeln geht nicht.

Joost und Miguela de Willebois

Die Winzer von J. de Villebois
Geschichte J. de Villebois

Geschichte

Aus der Distanz betrachtet eine relativ kurze Winzergeschichte in einer so traditionellen und ehrwürdigen Weinregion, beim genaueren Hinschauen jedoch tief und über Jahrhunderte mit der Region sowie deren Weinen verbunden. Bereits im 12. Jahrhundert prägte die Familie de Villebois, damals noch mit V nicht mit W, den Handel in der Region massgeblich mit und war mitverantwortlich für den Bekanntheitsgrad der Loire-Weine über ihre Regionsgrenzen hinaus. Die Loire mit ihrem Atlantikanschluss liess den Handelsverkehr richtiggehend aufleben und das Geschäft mit den Weinen von hier international florieren. Nach ihrer Auswanderung im 19. Jahrhundert nach Holland kehrt die Familie de Willebois 1996 an die Loire sowie zu ihren Wurzeln zurück. Für Joost und Miguela geht ein lang geträumter Traum in Erfüllung. 10 Jahre später, 2006 folgt der erste Jahrgang der Domaine J. de Villebois, damals noch eher nebenbei und das Brot woanders verdienend. Schon damals keimt ihre Vision den Fokus ganz auf die Rebsorte Sauvignon Blanc zu setzen sowie gemeinsam mit ihr die besten Geschichten dieses sagenumwobenen Tals mit den unzähligen Schlössern und seinen vielfältigen Terroirs in Form von Weinen zu erzählen.
Heute J. de Villebois

Die Natur im Herzen

Heute erstrecken sich die Weinberge der Familie de Willebois von Parzellen in der Touraine bis nach Sancerre und auf der gegenüber liegenden Flussseite Pouilly-Fumé. Mit Patrice Merceron haben sie ein echtes Loire-Wein-Kind als ihren Technischen Direktor mit an Bord geholt. Unermüdlich arbeiten sie Jahr für Jahr daran, ihr Terroir und das, was ihnen die Natur mitteilt, besser zu verstehen und noch besser zuzuhören. Eben diese Natur, ihr Kosmos liegt ihnen sehr am Herzen. Sie sind Teil der Vereinigung «Vignerons Engagés en Développement Durable» und «Sustainable Winegrowing» zertifiziert. Sie praktizieren und leben den umfassenden, nachhaltigen Kreislauf-Weinbau, sei es sozial oder ökologisch.

Vinifikation J. de. Villebois

Loire durch und durch

Den Energie-Verbrauch des gesamten Weinguts stellen sie in den nächsten Jahren komplett auf eigene Solarenergie um und verwenden nur noch elektronische Landwirtschaftsmaschinen. Im Keller arbeiten sie mit Gravitation sowie mit einem geschlossenen Wasserkreislauf mit Aufbereitung zur Wiederverwendung. In den Weinbergen bewässern sie mit präziser Tröpfchenbewässerung. Seit zwei Jahren verwenden sie ausschliesslich ihr gesammeltes Regenwasser sowie ihr selbst wiederaufbereitetes Wasser aus der Vinifikation. Im Bereich der Verpackungen setzten sie auf recyceltes Material für Glas, Etiketten und Kartons. Dass sie immer mit lokalen Partnern zusammenarbeiten und ihre Mitarbeitenden aus der Region kommen, versteht sich für sie von selbst. Sogar die Sauvignon Blanc-Klone sind alte Loire-Klone, die sie von einer Weinbauschule hier beziehen. Das ist Loire durch und durch. Mehr Verbundenheit und Liebe zu seinen Wurzeln geht nicht.
 
Terroir J. de Villebois

Terroir

Die Reben wachsen am Ufer entlang der Loire auf meist Feuerstein geprägten Böden, der typischen Bodenstruktur hier an der oberen Loire weiter im Landesinneren. Die unterschiedlichen Weinberge der Familie de Willebois liegen in noch vom Atlantik geprägten Gebieten bis zu den kontinentaleren Regionen weiter im Land, rund um die berühmten Appellationen Sancerre und Pouilly-Fumé und dem Zuhause der Winzer-Familie.

Klima J. de Villebois

Klima

In Sancerre wachsen die Reben auf verschiedenen Lagen mit jeweils drei unterschiedlichen Böden: Caillottes, Silex und Terres Blanches. Kiesel, Feuerstein und fossiles Kalkgestein. Das Pouilly-Fumé ist hingegen ein einmaliges und wildes Mosaik an Bodenstrukturen, immer geprägt von fossilen Kalkeinschlüssen und dem berühmten Silex. Hier bewirtschaftet die Domaine ihre Lagen biologisch, ohne jeglichen Einsatz von synthetischen Produkten. Die Silexböden entstand vor über 45 Millionen Jahren und sind so in dieser Art einmalig auf der Welt. Die sehr steinigen, geröllartigen Lagen sind optimal zur Sonne ausgerichtet. Die Trauben profitieren von der gespeicherten Wärme im Boden und perfekter Sonneneinstrahlung gleichermassen. Das Loire-Tal liegt in etwa auf demselben Breitegrad wie Zürich, St. Gallen und Innsbruck. Es herrscht im Schnitt ein eher kühles, kontinentales Klima. Die Winter können sehr hart und die Sommer sehr trocken sein. Der Atlantik bringt milde, feuchte Luft ins Tal. Die Loire mit ihren zahlreichen Nebenflüssen mildert zusätzlich das Klima ab und sorgt in trockenen Monaten im Sommer für Feuchtigkeit.