Die Sauvignon-Trauben dieses Bio-Weins stammen aus der Lage «Schricker Bergen», die dank der etwas kühleren Lehm-Löss- und Schotterböden die harmonisch perfekte Säure erhalten. Der Wein schmeckt herrlich aromatisch – nach Stachelbeeren, Birne und Holunderblüten – und passt perfekt zum klassischen Spargelgericht mit Schinken und Sauce Hollandaise.

Manchmal spüren wir bei unseren Kunden eine vornehme Zurückhaltung bei österreichischen Weinen aus der Sorte Pinot Noir. Bei diesem Rotwein von Zuschmann-Schöfmann ist diese Skepsis unangebracht, vinifizierte Peter Schöfmann doch einen raffinierten, dichten Pinot Noir, bei dem feine Röstaromen die reifen Noten dunkler Beeren und Kirschen sehr gut unterstreichen. Das mineralische Terroir zeigt sich deutlich. Die Reben wachsen auf Lehm, Kalkböden und kargem Schotter. Für mich ein Pinot Noir zum Entdecken: ausladend in Frucht und Fülle, wunderbar geschmeidig, überaus elegant und gleichwohl faszinierend frisch und fein.

Seit 2015 trägt das Weingut Zuschmann-Schöfmann das Zertifikat «Bio». Man erntet per Hand, gärt ohne Zusatzstoffe und lässt den Wein langsam reifen. Deshalb altert dieser Wein – laut Weingut acht bis zehn Jahre – auch so fantastisch. Die Cuvée aus Chardonnay und Grünem Veltliner duftet nach exotischen Früchten, vanilliger Würze und zarten Röstaromen. Karaffieren oder im Burgunderglas servieren, vorzugsweise zu einem Stubenküken aus dem Ofen.

Die neuen Winzersekte aus Österreich sind eine Klasse für sich. Ganz vorne mit dabei ist das Weingut Zuschmann-Schöfmann aus dem Weinviertel. Im Dezember 2020 erhielt das Winzerpaar von Gault & Millau die begehrte Prämierung für den besten Sekt Österreichs. Ihr Rosé Reserve Sekt Brut ruhte während 23 Monaten auf seiner Hefe, um danach mit seiner eleganten rotfruchtigen Art und einem ganz feinen Mousseux zu punkten. Bei aller Klasse ein vergnüglicher, ganz easy zu trinkender Sekt, den wir aus dem Champagnerglas schlürfen und dazu Bruschetta mit Tomaten und Basilikum geniessen.

Else Zuschmann und Peter Schöfmann lieben straffe und elegante Weine, die klar und präzise sind. Ein wichtiger Schritt, um mehr Profil und Eigenständigkeit in die Weine zu bringen, war die Umstellung auf die biologische Bewirtschaftung der Weingärten. Ein langjähriger Prozess, der mit der Zertifizierung im Jahr 2015 einen erfolgreichen Abschluss fand.

Eigentlich ist das Weinviertler Winzerpaar Else Zuschmann und Peter Schöfmann für seine Grünen Veltliner bekannt. Umso überraschender ist ihre Top-Cuvée «Privat». Die Trauben stammen aus zwei ihrer besten Lagen Ralessen und Plesslberg. Die Böden bestehen aus Lehm, Kalk und Schotter und ihre Mineralität ist es, die dem Fruchtbouquet diese Brillanz verleiht. Er duftet nach reifen Kirschen und Cassis, fein vermählt mit einem dezenten Röstaroma. Wie gut er ist, merkt man erst, wenn man ihn auf der Zunge hat. Auf der einen Seite erscheint er uns kraftvoll, auf der anderen Seite grazil. Vielleicht ist es das ausgeglichene Verhältnis zwischen den Rebsorten, die der Cuvée die perfekten Harmonie gibt. Köstlich zu Fleischgerichten vom Grill.