Château Suduiraut in wenigen Worten

Das Terroir von Sauternes erstreckt sich über 2200 ha, 40 km von Bordeaux entfernt, zwischen dem linken Ufer der Garonne und den Wäldern von Les Landes. Der ausgedehnte Weinberg Suduiraut (92 Ha), von dem zwei Parzellen an das legendäre Château d'Yquem angrenzen, liegt auf unterschiedlichen Böden: lehmig-sandige Kieszonen und eher ton- und kalkhaltige Böden. Der Sémillon nimmt 90% der Fläche ein und wird durch Sauvignon ergänzt. Das Weingut verdankt seinen Namen Blaise de Suduiraut, dem Besitzer des Grundstücks im 17. Es verfügt über wunderschöne französische Gärten, die von André Le Nôtre, dem berühmten Autor der Gärten des Schlosses von Versailles, entworfen wurden. Die Weine bringen den für große Sauternes charakteristischen Braten zum Ausdruck, mit kandierten Noten von Orangen, Melonen, Aprikosen und exotischen Früchten, mit Nuancen von Gewürzen (Curry, Safran), Honig und Lakritze. Kraftvoll, saftig und samtig, bieten sie ein fabelhaftes Alterungspotenzial.

Der Jahrgang 2018

Der Jahrgang 2018 war durch einen nassen Winter mit milden Temperaturen gekennzeichnet. Bis zum Knospenaufbruch, der Anfang April und damit eine Woche später als in den letzten Jahren begann, wurden 90 mm Regen verzeichnet. Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen im Winter und Frühjahr herrschte ein hoher Kryptogamiedruck. Der Falsche Mehltau wurde zu einem Problem, insbesondere nach Regenperioden wie zwischen dem 14. und 18. Mai und dem 4. und 8. Juni. Das Laub war vom Parasiten befallen, aber glücklicherweise konnte er bekämpft werden. Ein heißer, trockener Sommer hat die Situation umgekehrt. Der Hagelsturm vom 15. Juli, der den westlichen Teil der Appellation traf, blieb uns erspart. Am Ende der Saison erreichten die Trauben die perfekte Reife und wir konnten nach Maß ernten. Die Weinlese fand vom 10. Oktober bis zum 9. November statt, wobei insgesamt vier Selektionen durchgeführt wurden. Die sehr trockene Witterung im September hat die Entwicklung von Botrytis nicht zugelassen, und wir hatten nur sehr wenig Durchwuchs im Weinberg. Wir haben also auf die Ankunft des Pilzes Botrytis Cinerea gewartet. Eine Regenperiode vom 6. bis 10. Oktober beschleunigte die Ausbreitung von Botrytis, jedoch ohne große Konzentration. Dennoch haben wir am 10. Oktober mit einer ersten Sortierung begonnen, zwei Wochen zu spät. Diese Sortierung war mit 30 hl in vier Partien die mengenmäßig geringste der letzten 15 Jahre. Ein erneuter Niederschlag am 15. und 16. Oktober gab Anlass zu großer Hoffnung, und wir begannen eine zweite, großzügigere und konzentriertere Sortierung vom 22. bis 26. Oktober. Wir mussten wachsam bleiben, um die gewohnte Qualität zu erhalten. Wir hatten den Eindruck, das Phänomen von 2008 wieder zu erleben, wo wir zwischen den einzelnen Sortierungen lange gewartet hatten, bis die Trauben getrocknet waren. Nach einem sonnigen Wochenende haben wir am 29. Oktober mit der dritten Sortierung begonnen. Aber auch dieses Mal haben wir einige Trauben auf dem Weg liegen lassen und die gewünschte Konzentration nur knapp erreicht. Am 8. und 9. November beendeten wir die Ernte mit einer Abschlusslese. Der Ertrag liegt zwischen 5 und 6 hl/ha.